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Stand: 22.03.2024 Neuigkeiten

Zwei Ampeln für sicheren und attraktiven Schulweg

Kunigundenschule Kirchmayer

Das Foto zeigt den Standort an der Kunigundenstraße, an dem künftig eine Ampel für den sicheren Schulweg sorgen wird. Im Hintergrund erkennt man die Kunigundenschule.

Foto: Andreas Kirchmayer/ Stadt Lauf

Künftig werden Ampeln für Fußgänger und insbesondere für Radfahrer an der Kunigundenstraße und der Simonshofer Straße für Sicherheit auf dem Schulweg sorgen. Das hat der Laufer Stadtrat in seiner Sitzung am gestrigen Donnerstag, 21. März 2024, einstimmig beschlossen. Es handelt sich um Fußgänger- und Radfahrerampeln mit Detektion – das heißt, die Ampeln erkennen durch Sensoren im Boden sowie Wärmebildkameras, ob sich ein Radfahrer nähert und schalten dann auf Grün. Dadurch können auch Schulkinder, die mit dem Rad unterwegs sind, die Straßen schnell und sicher überqueren. Solange niemand die Straßen überqueren will, wird der Verkehr auf den Straßen nicht unnötig aufgehalten. Ob die Ampeln abends und nachts komplett ausgeschaltet werden können, wird noch geprüft. 
Einen asphaltierten Geh- und Radweg quer über die Heldenwiese und südlich entlang der Kunigundenschule hatte der Stadtrat bereits in seiner Sitzung im September 2023 beschlossen. Teil dieses Konzepts ist eine Fahrradstraße in der Hardtstraße. Die Stadt möchte dadurch Anreize für Schulkinder schaffen, zu Fuß oder per Rad zur Schule zu kommen und auf sogenannte Elterntaxis zu verzichten. So sollen der Autoverkehr verringert werden und gleichzeitig die Sicherheit von Schülerinnen und Schülern erhöht werden.
Offen blieb im vergangenen Jahr lediglich, wie die Überquerung der Kunigundenstraße und der Simonshofer Straße für Schulkinder gestaltet werden kann. Der Stadtrat hatte die Verwaltung gebeten, noch einmal alle möglichen Optionen zu prüfen. Das Bauamt hatte daraufhin eine Untersuchung in Auftrag gegeben, bei der insgesamt zwölf Varianten geprüft wurden. Bewertet wurden dabei die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, die Barrierefreiheit, die Schnelligkeit und die Kosten. Als beste Optionen stellten sich Querungshilfen und Fußgänger- und Radfahrerampeln mit Detektion heraus. Bei einem Ortstermin in Erlangen machten sich Bürgermeister Thomas Lang, Mitarbeiter des Bauamts und der Straßenverkehrsbehörde im Ordnungsamt ein Bild von den modernen Ampeln und überzeugten sich von deren Funktionalität. Daher wurde dem Bau- und Umweltausschuss am vergangenen Dienstag die Variante mit den Ampeln vorgeschlagen. Sowohl in der Ausschusssitzung als auch im Stadtrat gab es für diese Variante viel Lob aus verschiedenen Fraktionen. Auch die Polizei, die Straßenverkehrsbehörde im Landratsamt, der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) sowie die Schulleitungen der Kunigunden-Grund- und Mittelschule und des CJT-Gymnasiums, die um Stellungnahme gebeten wurden, hatten keine Einwände.
Die gesamte Maßnahme wird vom Freistaat Bayern großzügig gefördert, er übernimmt aufgrund des innovativen Konzepts 90 Prozent der förderfähigen Kosten, das entspricht 800.000 Euro. Die Stadt Lauf kostet die Maßnahme damit noch rund 100.000 Euro. „Wir haben hier die ideale Lösung für einen sicheren Schulweg gefunden“, freut sich Bürgermeister Thomas Lang. Er lobte die hervorragende Arbeit der Verwaltung und freut sich besonders über die Förderung, für die sich der Laufer Stadtrat und Landtagsabgeordnete Felix Locke mit Nachdruck eingesetzt hatte.
Die Arbeiten für den Geh- und Radweg über die Heldenwiese sowie die Ampeln an der Kunigundenstraße und der Simonshofer Straße sollen im Verlauf des kommenden Jahres abgeschlossen werden.

Das Foto zeigt den den Standort an der Kunigundenstraße, an dem künftig eine Ampel für den sicheren Schulweg sorgen wird. Foto: Andreas Kirchmayer/ Stadt Lauf