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Nachwuchsförderung und Beschäftigung

Laufer Ausbildungs- und Fachkräfteforum (LAuF) 2024

Viel Andrang beim Laufer Ausbildungs- und Fachkräfteforum 

Das Laufer Ausbildungs- und Fachkräfteforum bietet jungen Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, aber auch Arbeitnehmern, die sich neu orientieren möchten, wieder die Chance, sich bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Unternehmen aus Lauf und der Umgebung aus erster Hand über potenzielle Arbeitgeber zu informieren. Die Veranstaltung fand am Donnerstag, 18. April 2024, bis 17 Uhr, sowie am Freitag, 19. April 2024, von 8.30 Uhr bis 13 Uhr im Staatlichen Beruflichen Schulzentrum in Lauf statt. „Heute treffen sich Angebot und Nachfrage“, nämlich Unternehmen, die Auszubildende suchen, und junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, betonte Berufsschulleiter Michael Gebhardt bei der Eröffnung der Ausbildungsbörse. Er freute sich über das große Interesse an der Veranstaltung. Bürgermeister Thomas Lang bezeichnete eine Ausbildung als Eintrittskarte ins Berufsleben, die im Anschluss viele Chancen ermögliche. Er betonte das breit gefächerte Angebot an Unternehmen, die an dem Ausbildungs- und Fachkräfteforum teilnehmen. So haben Jugendliche eine große Auswahl an möglichen künftigen Arbeitgebern und können sich informieren, ob der Beruf etwas für sie ist. „Jeder hat unterschiedliche Fähigkeiten und das ist auch gut so“, ergänzte der Bürgermeister. Er dankte allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beitragen. Landrat Armin Kroder betonte beispielhaft an der Firma Emuge Franken, welche hochwertigen Produkte in Lauf und dem Nürnberger Land hergestellt werden. Für die jungen Menschen sei es wichtig, eine Arbeit zu finden, die sie gerne ausüben und bei der sie sich wohlfühlen. Auch zugewanderte Fachkräfte können sich bei der Berufemesse orientieren, sagte der Landrat. Antje Mattioli, die neue Geschäftsstellenleitung der Agentur für Arbeit Lauf, lud Interessierte dazu ein, sich in der Geschäftsstelle oder online über Ausbildung und Beruf zu informieren. Organisiert wird die Veranstaltung federführend von Dr. Mirjam Pekar-Milicevic von der Laufer Wirtschaftsförderung in Kooperation mit dem Landratsamt Nürnberger Land und dem Jobcenter Nürnberger Land. An 49 Ständen präsentieren sich so viele Arbeitnehmer wie nie zuvor, freut sich Dr. Pekar-Milicevic. Die Wirtschaftsförderin und Bürgermeister Lang führten vor Ort viele Gespräche mit Laufer Unternehmern. 

 

Nähere Informationen zum LAuF 2025 erhalten Sie bei Dr. Mirjam Pekar-Milicevic im Fachbereich Wirtschaftsförderung unter Tel.: 09123 / 184 163, per E-Mail an: mirjam.pekar-Milicevic@lauf.de 

 

 

 

Wichtiger Austausch zwischen Unternehmen und dem Bildungssektor aus dem Nürnberger Land

 

Was kann man gegen Fachkräftemangel und freie Lehrstellen in Betrieben tun? Um dieses Thema ging es bei der Veranstaltung „Schule trifft Wirtschaft – Wirtschaft trifft Schule“, zu der die Stadt Lauf, das Staatliche Schulamt, die IHK Nürnberg und das Landratsamt Nürnberger Land in die Laufer Wenzelburg eingeladen hatten. Rund 100 Gäste aus der Wirtschaft und dem Bildungssektor nahmen an der von der Wirtschaftsförderin der Stadt Lauf, Dr. Mirjam Pekar-Milicevic, moderierten und federführend organisierten Veranstaltung teil.

Bürgermeister Thomas Lang begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter neben heimischen Firmenvertretern auch viele Schulleiter aus Lauf und der Umgebung. Er dankte den heimischen Betrieben, die bereit sind, junge Menschen auszubilden. Es sei wichtig, dass die Jugendlichen vor Ort in Lauf Ausbildungsplätze finden. Johannes Bisping als Vertreter der IHK betonte, dass die Wirtschaft vor großen Aufgaben steht. Es sei wichtig, junge Menschen wieder dazu zu bewegen, nach der Schule gleich in die Betriebe zu gehen.

Der stellvertretende Landrat Helmut Brückner lobte den Standort Nürnberger Land mit seinen tollen Arbeitgebern und dem sehr guten Bildungsangebot sowie der Nähe zu Nürnberg. Dabei sei es wichtig, weiterhin für eine gute Vernetzung aller Akteure zu arbeiten. Von den hervorragenden Rahmenbedingungen sprach auch Dr. Pekar-Milicevic. Unternehmen müssen potenzielle Fachkräfte vor Ort binden.

Bundesweit gibt es seit 2022 erstmals mehr unbesetzte Ausbildungsplätze als Bewerberinnen und Bewerber, wie Prof. Raphael Verstege von der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm betonte. In der Region gelte das ganz besonders – die jungen Menschen wollen nach der Schule lieber studieren als eine Ausbildung anfangen. Prof. Verstege stellte die Ergebnisse aus zwei Studien vor, die sich mit dem Bewerbungsprozess von Betrieben beschäftigten. Sein Fazit: Das klassische Bewerbungsgespräch wird von Unternehmen oft überbewertet und bietet ihnen, speziell bei Gesprächen mit Mittelschülern, wenig Mehrwert. Die Jugendlichen hätten schließlich keine aussagekräftige berufliche Vita und würden deshalb oft aufgrund ihrer Hobbies eingestellt oder aussortiert. Sinnvoller sei es, den Bewerbern mehrtägige Praktika anzubieten und sich dabei ein Bild der Kandidaten zu machen.

Im Anschluss stellte Michael Ferschl das Start-up „Jobbiplace“ vor, das Schülerinnen, Schüler und Arbeitssuchende sowie Unternehmen auf digitalem Weg niederschwellig zusammenbringen möchte. Die Webseite „Azubi2Match“ der Heimatverlage im Nürnberger Land richtet sich an Schülerinnen und Schüler und ist wie eine Dating-Plattform für Ausbildungsplätze konzipiert. Die Seite wurde von Kai Herrmann vom Laufer Fahner Verlag präsentiert. Sowohl „Jobbiplace“ als auch „Azubi2Match“ sind für Schülerinnen und Schüler kostenlos.

Alexander Wexler präsentierte das Angebot „Nachhilfee“, durch das lernschwache Schülerinnen und Schüler kostenlos Unterstützung durch Studenten und Ehrenamtliche erhalten. Das vom Landratsamt, dem Schulamt, der Caritas und mehreren Unternehmen getragene Projekt ist ein voller Erfolg und wurde im vergangenen Schuljahr an 30 von 37 Grund- und Mittelschulen im Landkreis angenommen, so Wexler. Daher sei es wichtig, dass dieses Projekt weitergeführt und finanziell gefördert werde.

Jörg Baldamus vom Staatlichen Schulamt und Heike Bolleininger von der Laufer Kunigunden-Mittelschule betonten, wie viel Wert in Mittelschulen auf Berufsorientierung und Praktika gelegt wird. 20 Prozent des Unterrichts, also statistisch einer von fünf Tagen, wird für Praktika genutzt. Baldamus warb bei den anwesenden Unternehmen darum, Praktikumsplätze anzubieten. Die Resonanz der Schülerinnen und Schüler sei sehr positiv und oft führten die Praktika auch zu Ausbildungsplätzen.

Florian Kelch von der IHK Nürnberg stellte die Initiativen der IHK vor. Unter anderem besuchen Auszubildende als sogenannte „AzubiScouts“ Schulen und berichten dort über ihre Ausbildung. Zudem stellt das IHK an Schulen Infomaterial über Ausbildungsberufe zur Verfügung.

Im Anschluss an die Vorträge im Kaisersaal konnten die Teilnehmer des Austauschs noch bei Brezen und Getränken miteinander ins Gespräch kommen. Organisatorin Dr. Mirjam Pekar Milicevic zieht ein positives Fazit. „Um den Fachkräftemangel und unbesetzte Leerstellen zu verhindern, wird es immer wichtiger, Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte und Unternehmen zusammenzubringen. Dabei helfen Veranstaltungen wie der heutige Austausch, aber auch Berufsmessen wie das Laufer Ausbildungs- und Fachkräfteforum, das in diesem Jahr wieder stattfinden wird. Ich danke allen, die sich heute eingebracht haben.“

Auch Lars Hagemann, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Nürnberger Land, bedankte sich bei den vielen Gästen für das Interesse und freute sich auf die Ergebnisse der anstehenden Evaluierung der Veranstaltung. Hieraus möchten die Kooperationspartner dann konkrete Maßnahmen für Folgeveranstaltungen ableiten.