Entwicklung des Marktplatzes

Luftbild des Laufer Marktplatzes (Archivfoto).
Foto: www.frankenluftbild.deIn den vergangenen Monaten ist die Zukunft des Laufer Marktplatzes verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. In der Folge einer Petition mit mehreren hundert Unterschriften haben sich der Laufer Stadtrat und Stadtverwaltung intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Dabei hatten im Rahmen einer Sonderbürgerversammlung auch die Bürger die Möglichkeit, Vorschläge zu machen. Die Anwohner, Eigentümer, Ärzte sowie Gewerbetreibende rund um den Marktplatz wurden von der Verwaltung angeschrieben und darum gebeten, einen Fragebogen auszufüllen. Etliche Vorschläge sind in die Gestaltungen der Stadtverwaltung eingeflossen.

Die Parkplätze auf dem Unteren Marktplatz werden, zunächst in einer Erprobungsphase, anders angeordnet.
Der Laufer Stadtrat hat in seiner Sitzung am 26. Juni 2025 mehrere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und weiteren Gestaltung des Marktplatzes beschlossen. Sobald die entsprechenden Verkehrsschilder geändert worden sind, gilt im Altstadtbereich Tempo 20. Die Altstadt wird hierfür als „verkehrsberuhigter Geschäftsbereich“ ausgewiesen, es darf also auch nur noch innerhalb markierter Flächen geparkt werden.
Zudem gilt, allerdings zunächst in einer Erprobungsphase, eine Einbahnstraßenregelung in der Johannisstraße. Diese ist künftig zwischen der nördlichen Höllgasse und dem Kirchenplatz nur noch in nördlicher Richtung befahrbar. Busse und Radfahrer sind davon ausgenommen. Auch die Parkplätze auf dem Unteren Marktplatz werden neu strukturiert. Die Stadt Lauf verspricht sich davon weniger Durchgangsverkehr und damit verbunden eine höhere Aufenthaltsqualität auf dem Marktplatz. Gleichzeitig bleiben die Parkplätze weitestgehend erhalten – das war besonders vielen Gastronomen und Händlern wichtig. Die Erprobungsphase ist mit nur geringen Kosten verbunden.
Weitere Möglichkeiten von Veränderungen auf dem Unteren, aber auch auf dem Oberen Marktplatz, werden in den kommenden Monaten regelmäßig von Mitgliedern des Stadtrats und der Verwaltung besprochen. Auf dieser Seite wird die Bevölkerung über die Pläne informiert.

Die Stadt Lauf hat ein Unternehmen beauftragt, den Marktpatz zu vermessen. Die Maßnahme war für die Umgestaltung der Parkplätze während einer Erprobungsphase notwendig.
Foto: Andreas Kirchmayer/ Stadt LaufMitte Juli 2025 fanden auf dem Unteren Marktplatz Vermessungsarbeiten statt.
Der Bauausschuss der Stadt Lauf hat in seiner Sitzung am 22. Juli 2025 beschlossen, dass der Marktplatz barrierefrei ungebaut wird. Zudem wurde in derselben Sitzung einstimmig beschlossen, dass die Erprobungsphase der Neuordnung der Parkplätze auf dem Unteren Marktplatz und die Einbahnregelung der Johannisstraße neun Monate lang dauern wird.
Am 29. Juli 2025 fand ein Treffen der Referentenrunde im Sitzungssaal des Laufer Rathauses statt. Neben Bürgermeister Thomas Lang nahmen Stadtratsmitglieder von verschiedenen Fraktionen und Mitarbeitern der Verwaltung statt. Dabei ging es unter anderem um die öffentlichen Toiletten in der Altstadt und eine mögliche Umgestaltung des Brunnens auf dem Oberen Marktplatz.

Auf dem Unteren Marktplatz wird aktuell eine andere Anordnung der Parkplätze getestet.
Foto: Andreas Kirchmayer/ Stadt LaufIm September hat die Erprobungsphase begonnen. Die Kosten der Erprobungsphase wurden absichtlich sehr geringgehalten. Die tatsächliche Gestaltung wird in enger Abstimmung mit dem Stadtrat ausgearbeitet.
Die Umsetzung kann während der Erprobungsphase immer wieder angepasst werden. So wurde die Fläche vor dem Alten Rathaus bereits wieder verkleinert, um einen besseren Verkehrsfluss zu gewährleisten.
Die Erprobungsphase läuft voraussichtlich bis zum Frühsommer 2026.
Im September dieses Jahres begann die Erprobungsphase für eine neue Anordnung der Parkplätze auf dem Unteren Marktplatz in Lauf. Nun hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 30. Oktober 2025 mehrere Änderungen beschlossen. So wird der Bereich vor dem Alten Rathaus komplett zurückgebaut. Die derzeitigen Baken und Absperrelemente werden durch mobile Begrünung ersetzt. Zudem wurde die Verwaltung durch den Stadtrat beauftragt, einen Vorschlag für die Verschönerung, Erweiterung und Begrünung der Fläche vor der Johanniskirche zu erarbeiten. Darüber hinaus soll die Verwaltung den Stadtrat quartalsweise über die Ergebnisse der Testphase informieren, insbesondere über den Verkehrsfluss, die Sicherheit sowie die Zufriedenheit von Anwohnerinnen, Gewerbetreibenden und Besucherinnen und Besuchern.
Nicht geändert wird die Anordnung der Parkplätze sowie die Einbahnstraßenregelung in der Johannisstraße. Die Probephase läuft noch bis Mai 2026.
Das Gremium verabschiedete den gemeinsamen Antrag der FW-Fraktion und der Grünen-Fraktion mit 20:8 Stimmen. Ein Antrag der CSU-Fraktion, die Erprobungsphase sofort komplett zu beenden, war zuvor mit 8:20 Stimmen gescheitert.
Bürgermeister Thomas Lang hatte in der Sitzung betont, dass es sich bei der aktuellen Erprobungsphase um einen Kompromiss handle, für den einige Stadtratsmitglieder über ihren Schatten gesprungen seien.
Der Bürgermeister ging im Rahmen der Stadtratssitzung auch auf den barrierefreien Umbau des Oberen Marktplatzes ein. Die barrierefreie Verbindung von Unterem Marktplatz und Hersbrucker Tor bezeichnete er als großen Fortschritt. Die Maßnahme ist mittlerweile weitgehend abgeschlossen, nur ein kleinerer Teil des neu verlegten, gesägten Pflasters ist noch nicht ausgehärtet und kann deshalb noch nicht freigegeben werden.
Downloadbereich
- Beschluss Oberer Marktplatz Barrierefreier Umbau PDF 134,43 kB
- Beschluss_weitere_Entwicklung_Marktplatz PDF 282,05 kB
- Gesamtpraesentation_BUAS_Stadtrat_weitere_Entwickl PDF 10,03 MB
