Viel Lob für das wiedereröffnete Jugendzentrum
Über drei Jahre lang wurde das Laufer Jugendzentrum in der sogenannten Weigmann-Villa saniert – nun steht die Einrichtung den Laufer Jugendlichen wieder zur Verfügung. Bei der feierlichen Wiedereröffnung am vergangenen Samstag konnten viele Besucher die neu gestalteten Räume bestaunen. Unter anderem gibt es einen Konzertraum, eine Bar und ein Billardzimmer im Erdgeschoss sowie einen Tanz- und Bewegungsraum samt Spiegelwand, einen Medienraum mit PCs und großem Bildschirm, eine Disco und eine Gastronomie-Küche im ersten Obergeschoss. Auch Tischtennisplatte, Kicker und Playstation stehen zur Verfügung. Durch einen Außenaufzug ist das Gebäude barrierefrei.
Drei Millionen Euro hat die Sanierung gekostet, davon hat die Stadt eine Million Euro gezahlt, der Rest wurde gefördert. Wie sehr sich die Sanierung gelohnt hat, betonten Bürgermeister Thomas Lang, Carsten Pillich, der Projektleiter des Laufer Bauamts, Wulf Weirich, der Leiter des Laufer Juz, und Landrat Armin Kroder bei ihren Grußworten. Kroder sprach auch die Kosten an und zog Parallelen zu anderen Bauvorhaben, die letztlich viel teurer würden als zunächst geplant, mit Kostensteigerungen von teilweise mehr als 50 Prozent. Dass das Juz lediglich rund fünf Prozent mehr gekostet hat als zunächst geplant, sei „spektakulär“, so der Landrat. Er lobte das eindrucksvoll gelungene Gebäude und die Stadt Lauf, die in die Zukunft investiert und viel Geld für Jugendliche ausgibt. Bürgermeister Thomas Lang erinnerte daran, dass die Weigmann-Villa im Jahr 1979 zum Jugendzentrum wurde – der damalige Bürgermeister Rüdiger Pompl, Ehrenbürger und Altbürgermeister der Stadt Lauf, befand sich unter den Gästen der Wiedereröffnung. „Wir haben den Anspruch, eine Kinder- und Jugendfreundliche Stadt zu sein“, so Lang. Im Juz könne man kreativ und sportlich sein, sich engagieren und austauschen. Der Bürgermeister lobte alle an der Sanierung Beteiligten. „Das Juz ist das Ergebnis einer großartigen Teamleistung“, die Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes sei eine besondere Herausforderung.
Carsten Pillich vom Laufer Bauamt bezeichnete das Projekt als eines seiner schönsten Bauvorhaben in den letzten 20 Jahren. Die durchgeführten Maßnahmen an den Decken, Böden und Fenstern werten das Gebäude enorm auf, betonte Pillich. Er dankte der Kämmerei der Stadt, die viele Zuschüsse erwirken konnte. Für die Maßnahme arbeitete die Stadt Lauf mit dem Ingenieurbüro Lerzer aus Neumarkt und verschiedenen Baufirmen zusammen.
Wulf Weirich, der seit 33 Jahren im Laufer Juz arbeitet, davon die letzten 13 Jahre als Leiter, stellte den Gästen die neuen Räume vor. Viele Anregungen und Wünsche der Jugendlichen wurden umgesetzt, so Weirich. Er freut sich, dass die schwierige Übergangszeit, in der das Juz nur aus zwei Containern im Garten des Grundstücks bestand, nun vorbei sei. Bei den Jugendlichen kommt das Juz, das Mitte Oktober für Jugendliche wiedereröffnet wurde, sehr gut an. Es sei „das schönste Jugendzentrum in Deutschland“, schwärmten manche der Nutzer. Manche Räume können künftig auch von der VHS Unteres Pegnitztal genutzt werden. Im Anschluss an die Grußworte sahen sich die Gäste, darunter viele Stadträtinnen und Stadträte, im Juz um. Anlässlich der offiziellen Wiedereröffnung spielte der Schülerspielmannszug der Stadt, abends traten zudem zwei Bands auf. Die Jugendlichen konnten sich in verschiedenen Workshops ausprobieren.
Das Laufer Juz hat mittwochs, donnerstags und sonntags von 15 bis 19 Uhr sowie freitags und samstags von 15 bis 21 Uhr geöffnet. Montags und dienstags bleibt es geschlossen.