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Stand: 26.01.2024 Neuigkeiten

Stadt Lauf setzt Sparkurs fort: Haushalt 2024 einstimmig verabschiedet

Haushalt 2024 Kirchmayer

Kämmerer Björn Krug und Bürgermeister Thomas Lang haben im Vorfeld der Haushaltsverabschiedung eng zusammengearbeitet.

Foto: Andreas Kirchmayer/ Stadt Lauf

In der Stadtratssitzung am gestrigen Donnerstag hat der Laufer Stadtrat den Haushalt der Stadt Lauf für das Jahr 2024 einstimmig verabschiedet. Der Haushalt hat ein Gesamtvolumen von rund 88,5 Millionen Euro.

Bürgermeister Thomas Lang betonte in seiner Haushaltsrede, dass es aufgrund der weiterhin angespannten finanziellen Lage der Stadt notwendig sei, die Ausgaben genauestens im Blick zu behalten. Wie die Bürgerinnen und Bürger müsse die Stadt mit dem Geld, das ihr zur Verfügung steht, vernünftig und verantwortungsvoll umgehen, so der Bürgermeister. Das bedeute, alle Projekte im Vorfeld genau zu durchleuchten und nur dann Geld zur Verfügung zu stellen, wenn es sich um absolut notwendige Maßnahmen handelt. Luxus könne sich die Stadt in der aktuellen Situation nicht leisten. Gleichzeitig wolle man die Bürgerinnen und Bürger nicht zusätzlich belasten, die Hebesätze bleiben in diesem Jahr stabil.

Der Bürgermeister freut sich, dass der Stadtrat geschlossen hinter dem Haushalt steht. In den Vorberatungen hätten alle Fraktionen an einem Strang gezogen und zum Wohl der Stadt agiert. Thomas Lang lobte aber auch seine Verwaltung. Jeder Fachbereich habe intensiv nach Sparpotenzialen gesucht und unnötige Investitionen gestrichen. Besonders lobte der Bürgermeister Kämmerer Björn Krug und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die gute Vorbereitung des Haushaltes.

Der Haushalt ist von den Auswirkungen der Krisen der vergangenen Jahre geprägt, wie Kämmerer Björn Krug in seiner Rede im Stadtrat betonte. Er freut sich, dass sich die Einnahmesituation auf einem beachtlichen Niveau stabilisiert hat und die Prognosen auch für die kommenden Jahre insgesamt positiv sind. So haben die Laufer Unternehmen im vergangenen Jahr bessere Umsätze erzielt als erwartet, die tatsächlichen Gewerbesteuereinnahmen der Stadt für 2023 liegen deutlich über dem Ansatz. Auch die Energiekosten, die zeitweise sehr hoch waren, sind mittlerweile wieder gesunken. Allerdings bleiben die Ausgaben, insbesondere die laufenden Kosten, auf einem sehr hohen Niveau.

Der Verwaltungshaushalt, der die laufenden Kosten der Stadt Lauf beinhaltet, ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als fünf Millionen auf knapp 74 Millionen Euro gestiegen. Die beiden größten Kostenfaktoren sind dabei der Verwaltungs- und Betriebsaufwand mit über 21 Millionen Euro und die Personalkosten mit über 20 Millionen Euro. Mehr als 16 Millionen Euro zahlt die Stadt als sogenannte Kreisumlage an den Landkreis Nürnberger Land. Zuweisungen und Zuschüsse schlagen mit knapp neun Millionen Euro zu Buche. Etwa 4,5 Millionen Euro fließen als Zuführung in den Vermögenshaushalt. Die Stadt rechnet im Jahr 2024 mit soliden Gewerbesteuereinnahmen von rund 16,5 Millionen Euro und mit knapp 21 Millionen Euro Einnahmen aus dem Einkommenssteueranteil. Die Schlüsselzuweisungen von Freistaat belaufen sich in diesem Jahr auf etwa 5,5 Millionen Euro.

Das Volumen des Vermögenshaushalts, der die Investitionen beinhaltet, liegt mit rund 14,5 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahr. Der größte Einzelbetrag steht mit 2,5 Millionen Euro für den Neubau der Kita in Heuchling zur Verfügung Das Geld fließt außerdem unter anderem in die Sanierung von Straßen, das Schulwegekonzept, eine Photovoltaikanlage im Freibad, den Bau von Löschwasserbehältern und Feuerwehr-Ausstattung, neue Fahrzeuge für den Bauhof, die energetische Sanierung der Schule im Ortsteil Rudolfshof und kleinere Maßnahmen in Kitas. Um diese Projekte finanzieren zu können, nimmt die Stadt Lauf in diesem Jahr einen Kredit über rund 2,8 Millionen Euro auf.

Die Generalsanierung der Grundschule Heuchling ist für das Jahr 2024 noch nicht eingeplant. Auch die Sanierung der Altdorfer Straße kann noch nicht begonnen werden. Ein Sonderfall ist der Breitbandausbau. Die Stadt hatte sich im Vorjahr um eine Förderung bemüht, kam aber aufgrund der leeren Fördertöpfe nicht zum Zug. Dennoch steht für den Breitbandausbau Geld bereit, sollte es in diesem Jahr mit der Förderzusage klappen.

Die Fraktionen bedankten sich bei Kämmerer Björn Krug und seinem Team für die Vorbereitung des Haushalts.