Schulweg in Lauf rechts wird sicherer

Die Sicherheit der Laufer Schulkinder liegt dem Laufer Stadtrat sehr am Herzen. Nun wurden in der jüngsten Stadtratssitzung zwei wichtige Projekte im Stadtgebiet verabschiedet: In der Hardtstraße zwischen den Kreuzungen mit der Ahorn- und der Daschstraße, also auch auf Höhe des Christoph-Jakob-Treu-Gymnasiums und der Kunigundenschule, entsteht eine Fahrradstraße. In diesem Bereich haben künftig also Fahrradfahrer Vorrang gegenüber Autofahrern, sie dürfen auch nebeneinander fahren. Es handelt sich um die erste Fahrradstraße in Lauf. Sie soll die Sicherheit der Radfahrer erhöhen.

Zudem entsteht ein drei Meter breiter, asphaltierter Geh- und Radweg quer über die Heldenwiese, von der Virchowstraße bis zur Kunigundenstraße auf Höhe der Kunigundenschule. Durch den Geh- und Radweg über die Heldenwiese werden die Verkehrsströme entzerrt und die Radler treffen erst auf Höhe der Kunigundenschule auf die Hardtstraße. Ein über die Heldenwiese verlaufender Trampelpfad zeigt bereits, dass die Route von vielen Schülern längst genutzt wird. Entlang des asphaltierten Wegs sollen Bäume gepflanzt werden.

Beide Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass mehr Kinder das Rad als Verkehrsmittel wählen, statt sich von den Eltern per Auto zur Schule bringen zu lassen. Die Kosten für Weg und Fahrradstraße betragen rund 430.000 Euro. Der Freistaat fördert die Maßnahme mit etwa 60 Prozent der förderfähigen Kosten. Wann die Maßnahmen umgesetzt werden, hängt von der finanziellen Situation der Stadt und der Priorisierung aller geplanten Projekte seitens des Laufer Stadtrats ab.

Bürgermeister Thomas Lang freut sich sehr über den Beschluss beider Maßnahmen. „Dass unsere Kinder sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen, ist mir, den Stadträten und den Mitarbeitern im Rathaus extrem wichtig. Die Verwaltung macht sich zu diesem Thema viele Gedanken. Ich bedanke mich sehr herzlich für die Planungen des Bauamts und das deutliche Votum im Stadtrat.“ Die Fahrradstraße bezeichnet Lang als Versuchsballon. „So etwas gibt es in Lauf noch nicht. Wichtig ist uns, dass die Straße weiter für Autos befahrbar bleibt, dass sich aber die Kinder, die mit dem Rad zur Schule fahren, dort auch sicher fühlen. Wir hoffen, dass die Zahl der sogenannten Elterntaxis damit sinkt.“

Zum Thema Schulwegsicherheit gehört auch die sichere Überquerung der Simonshofer Straße und der Kunigundenstraße für Schülerinnen und Schüler, die aus Richtung Heuchling kommen. Weil es zu den möglichen Lösungen im Stadtrat noch viel Gesprächsbedarf gab, wurde dieses Thema zurückgestellt und soll nun erneut im Bau- und Umweltausschuss beraten werden.