Flamenco und Fächertanz in der Altstadt
Mit einem rund siebenstündigen Programm feierte Lauf die Vielfalt der Kulturen.
Foto: Daniel DecombeDas Wetter hatte es gut gemeint mit den Lauferinnen und Laufern. Bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen trafen sich am zweiten Juniwochenende Alteingesessene und Neubürger, Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund beim Fest der Nationen, um miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam zu feiern.
Pünktlich um 13.30 Uhr eröffnete der Spielmannszug der Stadt Lauf das bunte Programm, durch das der sichtlich gut gelaunte Bürgermeister Thomas Lang führte. Er erinnerte an den ersten Tag der Nationen, der auf Initiative des damaligen Bürgermeisters und heutigen Ehrenbürgers der Stadt Lauf, Rüdiger Pompl, vor mehr als dreißig Jahren ins Leben gerufen worden war, um ein Zeichen gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit zu setzen und für ein friedliches Zusammenleben zu werben.
Und dass Integration in Lauf funktioniert, zeigten nicht nur die Stände mit Spezialitäten aus verschiedenen Länderküchen und das bunt gemischte Publikum, das sich um die Bühne drängte, sondern auch die rund siebenstündige, multikulturell besetzte Show, die vom städtischen Kulturamt zusammengestellt worden war.
Mit dabei waren der TSV Lauf e.V. mit seinem Spielmannszug „Das Original“, die Karnevalsgesellschaft Hilaritas, die Tanzschulen Steinlein und Moves2fit, der Griechische Heimatverein „Efxinos Leschi“ und der Türkisch-Islamische Verein DITIB, der TanzTraum, Queens United, und die Kinder- und Jugendtanzgruppen des TV 1877 Lauf.
Zu sehen gab es außerdem einen Handfächertanz und einen traditionellen Regenschirm Flötentanz des Deutsch-Vietnamesischen Vereins, einen ukrainischen Kindertanz, die Salsa Rueda Gruppe und die Bauchtänzerin Cora Turner.
Auf der Bühne präsentierten sich auch eine Flamencotanzgruppe und der TSV Lauf mit Zumba und Budo Taijutsu, die Lebenshilfe Nürnberger Land lud zur GEWO-Challenge ein und für die Kinder hatte das BRK eine große Hüpfburg aufgestellt. Seinen Abschluss fand das Programm traditionell mit dem „Halay“, den alle Beteiligten gemeinsam mit den Gästen tanzten.