Feldraine sollen erhalten bleiben und aufgewertet werden

Anders als in weiten Teilen Bayerns und Deutschlands gibt es im Nürnberger Land bis heute viele kleine Ackerflächen, die von schmalen, oft wild bewachsenen Randstreifen begrenzt werden. Diese sogenannten Feldraine sollen im Landkreis nun nicht nur erhalten, sondern vergrößert und teilweise neu angelegt werden, denn die Feldraine dienen vielen Tierarten als Rückzugsort. Ein entsprechendes Projekt der Bayerischen Kulturlandstiftung wurde nun im Laufer Ortsteil Weigenhofen vorgestellt. Finanziell profitieren davon nun auch die beteiligten Landwirte.

An der Veranstaltung auf einem Acker, der von Landwirt Siegfried Schmidt bewirtschaftet wird, nahmen Politiker und Vertreter etlicher Verbände und Institutionen teil, darunter der Präsident des Bayerischen Bauernverbands (BBV) und Laufer Stadtrat Günther Felßner, der stellvertretende Landrat Helmut Brückner, Bürgermeister Thomas Lang, weitere Vertreter des BBV, Vertreter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF), des Bund Naturschutz, des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) und mehrere beteiligte Landwirte.

„Ein tolles und wichtiges Projekt, das von vielen Institutionen und Verbänden unterstützt wird“, fasst Bürgermeister Thomas Lang zusammen. „Unsere kleinteilige Struktur wurde oft als Standortnachteil der Landwirtschaft gegenüber den deutlich größeren zusammenhängenden Flächen in anderen Bezirken betrachtet. Sie macht allerdings auch den Reiz unserer Landschaft in Lauf und Umgebung aus. Von dem Feldrain-Projekt profitieren nun sowohl die Tierwelt als auch die heimischen Bauern.“

Das Projekt läuft zunächst bis Ende 2025 und wird vom Bayerischen Naturschutzfonds mit knapp 290.000 Euro gefördert.

Die Bayerische Kulturlandstiftung wurde 2011 gegründet und arbeitet mit Umwelt- und Naturschutzverbänden sowie der Land- und Forstwirtschaft zusammen. Zweck der Stiftung ist die Förderung von Natur-, Umwelt-, Landschaftsschutz und Gewässerpflege in Bayern.