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Stand: 09.10.2023 Neuigkeiten

Demenz durch aktives Leben vorbeugen

Senioren Bürgerversammlung Kirchmayer

Bürgermeister Thomas Lang begrüßte die Gäste der Senioren-Bürgerversammlung im Sitzungssaal des Laufer Rathauses.

Foto: Andreas Kirchmayer/ Stadt Lauf

Bei der diesjährigen Senioren-Bürgerversammlung im Sitzungssaal des Laufer Rathauses stellte Dr. Kristina Diehl ihre Arbeit im Senioren- und Angehörigenzentrum Mittendrin in Lauf vor. Die Psychogerontologin ist Expertin im Bereich Demenz. Sie nannte Risikofaktoren, später an Demenz zu erkranken, unter anderem Rauchen, ungesunde Ernährung, wenig Bewegung und kaum soziale Kontakte. Sie riet den Seniorinnen und Senioren, sozial aktiv, körperlich aktiv und geistig aktiv zu bleiben, um das Risiko einer Demenzerkrankung zu verringern. Derzeit gibt es rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland, die an Demenz erkrankt sind. Schon jetzt fehlen Pflegekräfte, so Diehl, und die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland werde in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch steigen. Im Senioren- und Angehörigenzentrum Mittendrin werden tagsüber Menschen mit Demenz betreut, zudem werden dort Pflegekräfte und pflegende Angehörige im Umgang mit dementen Personen geschult.

Bürgermeister Thomas Lang lobte die Einrichtung, deren offizielle Eröffnung in diesem Sommer gefeiert wurde. Anschließend ging er auf die Seniorenbefragung ein, die der Fachbereich Familie und Bildung hat durchführen lassen. Mehr als 1000 Lauferinnen und Laufer über 65 Jahren haben daran teilgenommen, die Befragung habe dadurch einen repräsentativen Charakter, so Lang. Es zeigte sich, dass Alleinlebende über 65 Jahren durchschnittlich mehr Wohnfläche zur Verfügung haben als jüngere Menschen in Lauf. Meist handelt es sich dabei um Wohneigentum. Der Seniorenbeauftragte der Stadt, Adolf Pohl, betonte in diesem Zusammenhang den Versuch der Stadt, die Gründung von Senioren-WGs zu unterstützen. Das sei aber leichter gesagt als getan. Es gebe viele rechtliche Fragen und Alleinlebende hätten gar kein Interesse, noch jemanden aufzunehmen, selbst wenn der Platz für eine weitere Person ausreichend wäre.

Abschließend bestand für die Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Unter anderem ging es um zusätzliche Bushaltestellen, die gewünscht werden. Der Bürgermeister wird die möglichen Standorte von der Verwaltung prüfen lassen.

An der vom Fachbereich Familie und Bildung organisierten Senioren-Bürgerversammlung nahmen auch die Stadträtin Gertrud Behrmann-Haas und ihre Kollegen Felix Locke und Georg Schweikert teil.