Baumaßnahme in der Hersbrucker Straße soll im Herbst 2024 abgeschlossen werden
Um Überschwemmungen im Bereich der Hersbrucker Straße im Laufer Stadtteil Heuchling künftig zu verhindern, hat die Stadt Lauf einen Entlastungskanal bauen lassen. Die Maßnahme führte seit dem Frühjahr 2023 immer wieder zu Verkehrsbehinderungen in der vielbefahrenen Straße. Mittlerweile steht sie kurz vor dem Abschluss. Der Entlastungskanal ist bereits fertig gestellt und in Betrieb. Bei dem Unwetter am vergangenen Montagmorgen sorgte er bereits dafür, dass das Regenwasser im Bereich Hersbrucker Straße schnell abfließen konnte.
Nun stehen noch mehrere kleinere Maßnahmen an, darunter die Rückverlegung der Hersbrucker Straße an der Einmündung Heuchlinger Hauptstraße, die Wiederherstellung der Fahrbahndecke im Bereich der Baugruben sowie Restarbeiten im Bereich der Fußgänger – und Radfahrerüberwege an der Ampel. Diese Arbeiten sollen noch im Herbst dieses Jahres abgeschlossen werden. Voraussichtlich im Lauf des Oktobers wird es wieder möglich sein, von der Hersbrucker Straße in die Heuchlinger Hauptstraße abzubiegen und umgekehrt.
Die Fahrbahndecke in der Stichstraße zum Parkhaus Edeka wird in Nachtarbeit an einem Wochenende erneuert, um den Betrieb des E-Centers nicht einzuschränken. Die Stadt Lauf wird nochmals rechtzeitig über die Nachtarbeit informieren.
Für die gesamte Maßnahme wurden Ende 2022 Kosten von rund 7,1 Millionen Euro veranschlagt. Dieser Kostenrahmen wird eingehalten. „Es handelte sich um eine sehr komplizierte und aufwändige Baumaßnahme“, betont Bernhard Hammerlindl, der Leiter des Sachgebiets Tiefbau im Laufer Bauamt. „Das Grundwasser ließ sich trotz zusätzlicher Pumpanlagen nicht ausreichend absenken. Daher musste das Bauverfahren geändert werden und eine längere Außerbetriebnahme der Rannaleitung durch die N-Ergie war notwendig. Weil wir den Verkehr auf der Hersbrucker Straße, einer wichtigen Verkehrsachse und Bedarfsumleitung für die Autobahn, dauerhaft aufrechterhalten wollten, und auch die Zufahrt zum E-Center geöffnet bleiben musste, gab es für die beauftragten Baufirmen nur sehr wenig Platz zum Arbeiten. An mehreren Tagen war zudem Nachtarbeit erforderlich“, erklärt Hammerlindl.
Bürgermeister Thomas Lang ist erleichtert, dass die Baumaßnahme trotz der schwierigen Bedingungen nicht mehr kosten wird als ursprünglich eingeplant, und dass sie voraussichtlich auch im Zeitrahmen abgeschlossen werden kann. „Bauarbeiten bei fließendem Verkehr sind besonders aufwändig. Gewisse Verkehrsbehinderungen konnten nicht vermieden werden, aber eine Vollsperrung der Hersbrucker Straße wäre keine Alternative gewesen“, so der Bürgermeister. „Die Maßnahme wurde durchgeführt, um weitere Überflutungen, die besonders große Schäden für die Anwohner verursachen können, zu vermeiden. Darüber hinaus werden die weiterführenden Kanäle in der Altstadt durch den neuen Kanal entlastet. Eine ansonsten erforderliche Vergrößerung des Kanals im Stadtgraben ist jetzt nicht mehr nötig. Unser Bauamt hat gemeinsam mit den beauftragten Firmen sehr gute Arbeit geleistet.“