„Cityscouts“ lernen Lauf kennen
Die Stadt Lauf möchte Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis zwölf Jahren mehr in die Entscheidungsprozesse der Kommune einbeziehen. Aus diesem Grund hat der Fachbereich Familie und Bildung der Stadtverwaltung nun das Programm „Cityscouts“ gestartet. Zunächst lernen die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei regelmäßigen Veranstaltungen die Stadt und ihre besonderen Orte kennen. Als ehrenamtlichen Projektmitarbeiter, der die Kinder und Jugendlichen bei Veranstaltungen betreut, konnte die Stadt den langjährigen städtischen Mitarbeiter Dieter Donhauser gewinnen. Der erste Termin fand vor wenigen Tagen im Laufer Industriemuseum statt. Dieter Donhauser und das Team des Industriemuseums zeigten den „Cityscouts“ die überregional einzigartige Einrichtung – ein Museum auf dem Gelände einer früheren Fabrik, mit allen Eigenheiten der verschiedenen Räume und Exponaten, mit denen vor einigen Jahrzehnten noch an gleicher Stelle gearbeitet wurde. Weitere Veranstaltungen in anderen wichtigen Orten in Lauf sind in Planung, alle drei Monate soll ein Treffen stattfinden.
Ziel des Projekts Cityscouts ist es, Kinder und Jugendlichen Einblicke in die Abläufe und die Prozesse der Stadt zu ermöglichen und sie in Entscheidungen einzubinden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine spielerische Einführung in die Kommunalpolitik und erarbeiten gemeinsam Ideen, wie die Stadt verbessert werden kann. Jeder soll die Möglichkeit haben, seine Ideen einzubringen. Der Fachbereich Familie und Bildung hat das Projekt in den Laufer Schulen und über die sozialen Medien beworben.
„Mitbestimmung und aktive Einbindung der Kinder und Jugendliche sind in der heutigen Zeit besonders wichtig“, sagt Projektverantwortliche Stefanie Schwemmer vom Fachbereich Familie und Bildung. „Demokratie lebt von Teilnahme und das fängt schon in jungen Jahren an. Wenn wir junge Menschen von Beginn an in Prozesse einbeziehen, entwickeln sie einen Bezug zu unserer Stadt, interessieren sich für viele Themen und bringen sich mit ihren Ideen ein. Wir wünschen uns, dass viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer später auch im Jugendrat der Stadt mitmachen oder sogar irgendwann für einen Sitz im Laufer Stadtrat kandidieren.“