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Stand: 28.08.2025 Neuigkeiten

Kunstpferd der Lebenshilfe steht nun vor der Wenzelburg

Lebenshilfe Pferd Foto Kirchmayer

Karin Baumüller-Söder, Lydia Stähle, Bürgermeister Thomas Lang, Helmut Brückner, Gerhard John, Norbert Dünkel, Hanspeter Schmidt und Dennis Kummarnitzky (von links) bei der Enthüllung des Kunstpferds der Lebenshilfe vor der Laufer Wenzelburg.

Foto: Andreas Kirchmayer/ Stadt Lauf

Ein besonderes Kunstwerk, das künftig dauerhaft vor der Laufer Wenzelburg steht, wurde am gestrigen Mittwoch feierlich enthüllt: Ein lebensgroßes, blaues Acrylpferd wird die Blicke am Übergang zur historischen Burganlage auf sich ziehen. Doch das Kunstpferd ist weit mehr als ein dekoratives Element – es steht symbolisch für gelebte Inklusion, für die Reittherapie im Allgemeinen und für die Lebenshilfe Nürnberger Land im Besonderen. Enthüllt wurde das Kunstpferd von Karin Baumüller-Söder.

Laufs Bürgermeister Thomas Lang zeigte sich begeistert: „Hier verbindet sich Historisches mit Zeitgenössischem auf wunderbare Weise.“ Im Rahmen der „Laufer Lichtblicke“ vom 18. bis 20. September 2025 wird das Kunstpferd offiziell ins kulturelle Leben der Stadt eingebunden. Der Laufer Spielmannszug wird den neuen Kunstpunkt musikalisch begrüßen. Bürgermeister Lang ergänzte: „Die Lebenshilfe ist Teil unserer Stadt. Das Kunstpferd schafft eine schöne Verbindung und wird sicher auch ein beliebter Fotopunkt für Bürgerinnen, Bürger und Gäste.“

Gestaltet wurde das Kunstpferd im Kunstkurs der Moritzberg-Werkstätten zur Persönlichkeitsbildung. Die Gestaltung vereint künstlerischen Ausdruck mit gesellschaftlicher Aussagekraft: Auf dem Bauch des Pferdes sind die Landesflaggen Deutschlands und Tschechiens zu sehen – ein subtiler Hinweis auf die enge Verbindung zwischen der Stadt Lauf und der Tschechischen Republik. Kulturförderer und Unterstützer der Reittherapie Hans-Peter Schmidt würdigte das Projekt: „Das blaue Pferd wirbt für die Lebenshilfe, für Reittherapie und erinnert zugleich an die tiefe Verbindung beider Nationen. Der Standort vor der Wenzelburg erzählt diesen Kontext auf eindrucksvolle Weise.“ Das Pferd erhielt den Namen Šemík, es wurde nach einem Pferd in einer bekannten tschechischen Sage benannt. 

„Das bleibt mir unvergessen“, so Kunstkurs-Teilnehmerin Lydia Stähle. Sie freute sich sehr, zusammen mit Karin Baumüller-Söder die Enthüllung des Kunstpferdes zu begleiten. Mit großem Engagement unterstützt Karin Baumüller-Söder die Anliegen der Lebenshilfe Nürnberger Land und sagte: „Das blaue Pferd ist ein besonderes Symbol für Inklusion und wunderbarer Botschafter für das Reittherapiezentrum der Lebenshilfe Nürnberger Land – jetzt auch vor der Wenzelburg. Therapeutisches Reiten ist ein einzigartiger Ansatz, der Empathie, Gleichgewichtssinn und Bewegung gleichermaßen fordert und fördert. Das wirkt sich positiv auf die verschiedenen Entwicklungsbereiche und das Verhalten der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen aus. Die körperliche, geistige und psychische Leistungsfähigkeit sowie die gesamte Körperwahrnehmung werden enorm gefördert. Gleichzeitig schenken Pferde unglaubliche Lebensfreude und geben Selbstbewusstsein! Deshalb ist die Unterstützung des Reittherapiezentrums der Lebenshilfe Nürnberger Land für mich eine Herzensangelegenheit!“

 Lebenshilfe-Vorstand Gerhard John dankte der Stadt Lauf für die Möglichkeit, das Kunstpferd vor der Burg aufzustellen. Er betonte: „Dass Frau Baumüller-Söder diesen Termin begleitet, verleiht unserem Anliegen – der Anerkennung der Reittherapie als Kassenleistung – große Aufmerksamkeit. Das ist nicht selbstverständlich.“

Zur Enthüllung des Kunstpferdes kamen auch der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel, der stellvertretende Landrat Helmut Brückner, Zweite Bürgermeisterin Nina Bezold sowie weitere Stadtratsmitglieder und Lebenshilfe-Fachvorstand Günther Spieß und Geschäftsführer Dennis Kummarnitzky. Deren Tenor: „Ein bewegender Moment mit künstlerischer Strahlkraft und gesellschaftlicher Relevanz.“ Norbert Dünkel brachte es in seinem Schlusswort auf den Punkt: „Mit viel prominenter Unterstützung galoppiert Inklusion nun sichtbar in die Öffentlichkeit.“