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Stand: 23.10.2023 Neuigkeiten

Pumpwerke ersetzen Kläranlagen

Pumpwerk Neunhof Brosi Kirchmayer

Das Foto zeigt Thomas Brosi, den Leiter der Laufer Kläranlage (im Vordergrund rechts), zusammen mit Bürgermeister Thomas Lang (im Vordergrund links) und interessierten Besuchern im Pumpwerk in Lauf-Neunhof.

Foto: Andreas Kirchmayer/ Stadt Lauf

Am vergangenen Sonntag konnten sich die Bürgerinnen und Bürger in Neunhof, Beerbach und Tauchersreuth über die Pumpwerke in den Laufer Ortsteilen informieren. Vor Ort erklärten Thomas Brosi, der Leiter der Laufer Kläranlage, und seine Mitarbeiter ihre Arbeit. Früher gab es noch viele Kläranlagen, denn bis in die 1970er Jahre waren die Ortsteile ja eigenständige Gemeinden. Mittlerweile gibt es in ganz Lauf nur noch eine zentrale Kläranlage im Stadtkern – das Abwasser aus den Ortsteilen wird mittels Pumpwerken dorthin geleitet. Im Stadtrat war 2014 der Beschluss gefasst worden, die bis dahin noch existierenden Kläranlagen aufzulösen, so Thomas Brosi. Das Abwasser aus den Haushalten kommt an den Pumpwerken an und wird anschließend zu den Kanälen der Stadt gepumpt, zum Beispiel von Neunhof fünf Kilometer weiter nach Vogelhof. Von dort landet es in der Kläranlage. Eine sogenannte Rechenanlage entfernt Müll, zum Beispiel Hygieneartikel, aus dem Wasser. Der herausgefilterte Müll kommt in eine Verbrennungsanlage. Die Überleitungen ins Kanalsystem der Stadt Lauf mussten neu gebaut werden, die Arbeiten wurden weitgehend im Jahr 2022 beendet.

Für Brosi und sein Team ist es eine Erleichterung, dass es jetzt nur noch eine Kläranlage gibt. Die 20 Pumpwerke in den Ortsteilen können alle von der Kläranlage aus fernüberwacht werden. Pro Tag verbraucht jede Lauferin und jeder Laufer im Schnitt zwischen 120 und 140 Liter Wasser. Im Jahr kommen in Lauf drei Millionen Kubikmeter Abwasser zusammen, sagt Thomas Brosi. Er bittet alle Lauferinnen und Laufer darum, keinen Müll, auch keine Hygieneartikel wie zum Beispiel feuchtes Toilettenpapier oder Kosmetiktücher, in die Toilette zu werfen. Beides gehöre in den Abfall. „Unsere Pumpen haben damit echt zu kämpfen“, so Brosi.

Die Kläranlage verfügt über mehrere Notstromaggregate, um auch im Fall eines Stromausfalls handlungsfähig zu sein.

Bürgermeister Thomas Lang informierte sich vor Ort über die Arbeit von Thomas Brosi und seinem Team und betonte, wie wichtig diese Tätigkeit ist, über die sich die meisten Menschen kaum Gedanken machen.