Künstler gestaltete S-Bahn-Unterführung

Bürgermeister Thomas Lang (rechts) sowie Bernhardt Hammerlindl (2. v. r.), Monika Lorenz und Christian Landshammer (links) vom Laufer Bauamt bedankten sich bei Malermeister Martin Kempf (2. v. l.) und Künstler Sven Weigl.
Foto: Andreas Kirchmayer/ Stadt LaufDie Unterführung der S-Bahn-Haltestelle Lauf links wurde durch den Laufer Künstler Sven Weigl komplett neugestaltet. Nun ist dort die Laufer Altstadt in bunten Farben abgebildet, inklusive der Wenzelburg, der Wasserbrücke und dem Turm der Johanniskirche. Zudem wurden die Beleuchtung ersetzt und die Decke der Unterführung neu gestrichen.
"Es war höchste Zeit, dass wir diese Unterführung ansprechend gestalten lassen", sagt Bürgermeister Thomas Lang. Er bedankte sich vor Ort beim Künstler und beim Laufer Maler Martin Kempf, der die Vorarbeiten übernommen hatte, für ihre Arbeit. "Viele Laufer haben sich eine Verbesserung gewünscht. Nun ist die Unterführung ein richtiges Schmuckstück“, freut sich der Bürgermeister. Die neuen Leuchten spenden deutlich mehr Licht als ihre Vorgänger, stellte der Bürgermeister zufrieden fest. Er hatte die Verwaltung darum gebeten, sich Gedanken über eine Verschönerung der Unterführung zu machen. Hierfür waren auch viele Abstimmungen mit der Deutschen Bahn notwendig.
Sven Weigl hat seit August an dem Kunstwerk gearbeitet - zum Teil am Wochenende oder abends. Zunächst zeichnete er alles vor, dann wurden, wie bei einer Lasagne, Schicht für Schicht die Farben aufgetragen, erklärte Weigl. Er hatte sich bewusst für eine bunte und freundliche Gestaltung der vorher so tristen Unterführung entschieden. Allerdings hatte der Künstler auch mit Rückschlägen zu kämpfen. Mehrfach wurde Klebeband, das er vor Ort gelassen hatte, von Unbekannten angezündet. Zudem musste die Stadt bereits Schmierereien entfernen lassen.
Lob erhielt Weigl nicht nur von Bürgermeister Lang und den Beschäftigten des Laufer Bauamts, sondern auch von Malermeister Martin Kempf.
Ursprünglich war der Termin mit Weigl und Kempf im Rathaus geplant, kurzfristig fiel die Wahl dann doch auf die Unterführung.
Die Umgestaltung wurde von der Städtebauförderung bezuschusst.
