Bürgermeister Lang besuchte Kunigunden-Grundschule

Wenn in den Laufer Schulen das Thema Kommunalpolitik auf dem Lehrplan steht, nimmt sich gerne auch Bürgermeister Thomas Lang die Zeit, etwas über die Aufgaben der Stadtverwaltung und des Stadtrats zu berichten. Nun stand ein Besuch bei den Klassen 4c und 4d der Kunigundenschule auf dem Programm. Nach einleitenden Worten bot Lang den rund 40 Schülerinnen und Schülern an, ihm Fragen zu stellen. Das Interesse der Schüler war groß, etliche Zeigefinger wurden in die Höhe gestreckt und der Bürgermeister beantwortete geduldig alles, was die Mädchen und Jungen von ihm wissen wollten. Nach seiner Zeit als Leistungssportler habe ihm der Beruf als Gymnasiallehrer viel Spaß gemacht, so Lang auf die Frage, ob er immer Bürgermeister werden wollte. Aber er habe gemerkt, dass es Freude macht, Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft der Stadt zu gestalten. Wie viel hat man als Bürgermeister zu tun? Vor 19 Uhr komme er sehr selten nach Hause, so Lang, nach Sitzungen sei es manchmal auch nach 22 Uhr. Häufig habe er einen Termin nach dem anderen, darüber will er aber nicht jammern. Der Beruf macht ihm sehr viel Freude, betonte Lang. Am Besten gefalle ihm der Kontakt mit den Bürgern und wenn es ihm gelingt, Anliegen zu lösen und für alle Beteiligten ein gutes Ergebnis zu finden.

Was in nichtöffentlichen Stadtratssitzungen besprochen wird, wollte ein Schüler wissen. Der Bürgermeister betonte, dass alle Themen grundsätzlich öffentlich besprochen werden, es sei denn, es gibt einen konkreten Grund für die Nichtöffentlichkeit, etwa Vertragsdetails, oder Personalangelegenheiten. „Es geht nicht darum, etwas geheim zu machen“, machte Lang deutlich.
Auch nach schwierigen Erlebnissen wurde er gefragt. Lang erwiderte, manchmal sähen Bürger Themen nur aus Ihrer persönlichen Sichtweise und oft ausschließlich ihr eigenes Anliegen. Sie  suchten eine Schuld grundsätzlich bei Anderen, manchmal auch bei der Stadt. Mehrfach drehten sich Fragen der Schüler auch um das Thema Parken und Verkehr. Lang sagte, er wolle den Radverkehr stärken und nannte konkrete Details. Schüler sollen nach Möglichkeit nicht von den Eltern per Auto zum Unterricht gebracht werden. Die Parkraumüberwacher werden bewusst um 13 Uhr zu den Schulen geschickt, um dortige Falschparker zu erwischen. Dabei müssten sich die Parkraumüberwacher teilweise leider noch frech anreden lassen.

Was tut Lauf die die Umwelt? Der Bürgermeister kam direkt auf die generalsanierten Schulen mit guter Wärmedämmung zu sprechen, zudem hätten kommunale Gebäude Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern. Aktuell seien regenerative Energien in Vorplanungen.

Die meisten Einnahmen erhält die Kommune aus der Gewerbesteuer und dem Einkommenssteueranteil. Die wichtigsten Themen für die kommenden Jahre seien Wohnen, Gewerbe und Energie.

Das Rathaus ist aber nicht für alle Themen zuständig, betonte Lang. So wurde er auf den gelben Sack angesprochen – um die Müllbeseitigung kümmert sich aber das Landratsamt. Was ist der Lieblingsplatz des Bürgermeisters? Der Marktplatz und seine Terrasse, auf der er im Sommer nach einem langen Arbeitstag zur Ruhe komme.

„Ich versuche, jeden Tag mein Bestes zu geben“, so der Bürgermeister. Nach etlichen beantworteten Fragen bedankten sich die Schülerinnen und Schüler für den Besuch. Weitere Termine mit Schülerinnen und Schülern folgen im Lauf des Schuljahres.