Durch das Verwenden der Übersetzungsfunktion wird eine Verbindung zu Google aufgebaut. Dadurch werden Ihre personenbezogenen Daten an Google weitergeleitet!

zur Navigation zum Inhalt zum Footer
Stand: 12.06.2025 Neuigkeiten

750 Jahre Heuchling – Laufer Ortsteil feierte rundes Jubiläum

750 Jahre Heuchling_Enthuellung Gedenkstein

Die Politprominenz vor den beiden Jubiläums-Gedenksteinen: Der Bundestagsabgeordnete Ralph Edelhäußer (4. von links), der Landtagsabgeordnete Felix Locke (7. von links), Landrat Armin Kroder (3. von rechts), Laufs Bürgermeister Thomas Lang (5. von rechts), seine Stellvertreterin Nina Bezold (rechts), Altbürgermeister und Ortssprecher Manfred Scheld (2. von rechts) mit Mitgliedern des Laufer Stadtrats.

Foto: Katrin Hiller

Mit einem Jubiläumswochenende feierte Heuchling Anfang Juni sein 750-jähriges Bestehen. Und das Programm, das der Kirwaverein, die Freiwillige Feuerwehr und der Gesangverein Heuchling gemeinsam organisiert hatten, zog trotz des regnerischen Wetters und kühler Temperaturen nicht nur Bewohnerinnen und Bewohner des größten Laufer Ortsteils auf den Festplatz rund um die Feuerwache.

Schnell füllte sich das Zelt, in dem der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Timo Keller, und der Vorstand des Kirwavereins Heuchling, Tim Bigerl, unter anderen den Bundestagsabgeordneten Ralph Edelhäußer, den Landtagsabgeordneten Felix Locke, Landrat Armin Kroder, Laufs Bürgermeister Thomas Lang, seine Stellvertreterin Nina Bezold, den Altbürgermeister und Ortssprecher Manfred Scheld sowie zahlreiche Mitglieder des Stadtrats begrüßen konnten.

Älteste Ortschaft im Stadtgebiet

Einen Blick zurück auf die Anfänge warf Bürgermeister Thomas Lang. ln einem um das Jahr 1275 angefertigten Güterverzeichnis der bayerischen Herzöge sei Heuchling erstmals genannt worden, wie er erzählte. Tatsächlich sei es aber schon um die Jahrtausendwende entstanden und dürfte damit die älteste Ortschaft im heutigen Stadtgebiet sein. Die Stadt Lauf, die im 11. Jahrhundert als neue Ansiedlung im südwestlichen Bereich der großen Heuchlinger Flur ihren Anfang nahm, sei damals also genaugenommen ein Ortsteil von Heuchling gewesen.

Mittlerweile seien Lauf und Heuchling, das 1978 eingemeindet wurde, eine Einheit und geographisch eng miteinander verbunden – auch wenn es noch den einen oder anderen gebe, der sage „I bin ka Laffer, i bin a Heichlinger“, so der Bürgermeister mit einem Augenzwinkern. Tatsächlich habe sich Heuchling stets seinen eigenen Charakter und sein Gemeinschaftsgefühl bewahrt – und das finde seinen Ausdruck in der Jubiläumsfeier, die von den Ehrenamtlichen mit viel Herzblut organisiert worden sei. Ein besonderes Dankeschön für richtete er in diesem Zusammenhang an den Feuerwehrkommandanten Andreas Stecher, der sich in besonderem Maße eingesetzt habe.

„Heuchling ist ein reicher Stadtteil“

„Heuchling ist ein reicher Stadtteil“, bestätigte Landrat Armin Kroder – und das beziehe sich nicht nur auf Zahlen, sondern in erster Linie auf das bürgerschaftliche Engagement seiner Bewohnerinnen und Bewohner. Und auch der Bundestagsabgeordnete Ralph Edelhäußer, der kurz das Mikrofon ergriff, würdigte den Elan und Teamgeist der Heuchlingerinnen und Heuchlinger: „Danke, dass Ihr so aktiv seid!“ 

Für ein besonderes Highlight sorgte der Gesangverein Heuchling unter Leitung von Stefan Glaßer, der nicht nur für die musikalische Unterhaltung im Festzelt verantwortlich zeichnete, sondern auch einen humorvollen Beitrag zur Chronik des Ortsteils vorbereitet hatte. Angekündigt von dem Vereinsvorstand Werner Gößwein, der ebenfalls zum Organisationsteam gehörte und noch einmal an das großartige Jubiläumskonzert „Moments of Music“ erinnerte, präsentierten Babs, Sabine und Gisela ihren ganz persönlichen Rückblick auf 750 Jahre Heuchling.

Humorvoller Streifzug durch die Geschichte

Bei ihrem Streifzug durch die Geschichte von "Huchilingun", das zunächst wohl nur aus einem einzigen Hof bestand, inzwischen aber rund 2600 Einwohner zählt, erinnerten sie an die Patrizierfamilien Geuder, Pfinzing und Scheurl als ehemalige Grundherren ebenso wie an „Tante Erika“, Erzieherin im Heuchlinger Kindergarten, der 1968 gebaut wurde. Und auch die Ansiedlung der FAUN-Werke im Jahr 1944, durch die die aufstrebende Industrie in der Pegnitzstadt befördert wurde, die Entstehung des Heuchlinger Rathauses (1951), der örtlichen Schule (1955) und des Friedhofs (1958) kamen zur Sprache. „Wir sind stolz darauf, Heuchlinger zu sein“, so das Fazit der Drei – und das brachte der Gesangverein mit einen eigenen Lied noch einmal auf den Punkt: „Heuchling, da ist was los, da schreibt man Nachbarschaft noch groß. Dorfgemeinschaft ist präsent, weil hier jeder jeden kennt“, so der Refrain.

Einblicke in Heuchlinger Geschichte und Geschichten gab danach ein selbstproduzierter Film, in dem unter anderem die ortsansässigen Vereine und Organisationen portraitiert wurden – und wer das Gesehene noch vertiefen wollte, konnte sich eine Ausstellung zum Thema im ersten Stock des Feuerwehrhauses ansehen.

Zur Erinnerung an das Jubiläumsjahr wurde am selben Tag – in unmittelbarer Nähe zu dem Gedenkstein, der zum 700. Jubiläum des Ortsteils 1975 aufgestellt worden war – ein weiterer Gedenkstein enthüllt, der nun von 750 Jahren Heuchling zeugt. Und das wurde bis in den Abend hinein und auch am nächsten Tag mit Partymusik, Karaoke, fränkischem Essen und vielen Aktivitäten und Aktionen für die ganze Familie gefeiert.

[ Fotos: Katrin Hiller/Stadt Lauf ]

2025-06-07_750 Jahre Heuchling 09

Trotz des regnerischen Wetters füllte sich der Festplatz nach und nach.



2025-06-07_750 Jahre Heuchling 01

Werner Gößwein, Vorstand des Gesangvereins Heuchling, erinnerte an das Jubiläumskonzert „Moments of Music“

2025-06-07_750 Jahre Heuchling 02

Der Gesangverein Heuchling gestaltete das Programm im Festzelt