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Stand: 12.09.2023 Neuigkeiten

Bürgermeister informierte sich über Baumaßnahme in Hersbrucker Straße

Baustelle Kanal Hersbrucker Straße Foto Kirchmayer

Bürgermeister Thomas Lang (2. von links) informierte sich bei Thomas Brosi, dem Leiter der Laufer Kläranlage (links) sowie Philipp Schwarzott und Bernhard Hammerlindl vom Bauamt vor Ort über die Baustelle in der Hersbrucker Straße.

Foto: Andreas Kirchmayer/ Stadt Lauf

Bei Starkregen kam es in den vergangenen Jahren im Bereich der Hersbrucker Straße in Lauf-Heuchling immer wieder zu Überschwemmungen. Daher hat sich die Stadt entschieden, einen Entlastungskanal mit einem Notüberlauf in die Pegnitz zu errichten. Bürgermeister Thomas Lang hat sich nun vor Ort über den Stand der Arbeiten informiert. Bernhard Hammerlindl, der Leiter des Sachgebiets Tiefbau im Rathaus, dessen Mitarbeiter Philipp Schwarzott, der das Projekt seitens der Stadt leitet, und Thomas Brosi, Leiter der Kläranlage der Stadt, beantworteten die Fragen des Bürgermeisters.

Im Einmündungsbereich der Heuchlinger Hauptstraße entsteht ein Regenüberlauf, der das Abwasser im Normalfall zur Kläranlage leitet. Bei Starkregen, wenn der Kanal zur Kläranlage vollgefüllt ist und sich das Wasser deshalb stauen würde, fließt das überschüssige Regenwasser in Zukunft in den Entlastungskanal und wird nach Süden in Richtung Pegnitz geleitet. Durch den neuen Kanal belastet das Regenwasser bei Starkregen nicht mehr wie bisher das Kanalnetz in der Altstadt und man erspart sich die ansonsten noch aufwändigeren Kanalvergrößerungen im Stadtgraben.

Eine wichtige Maßnahme wird der unterirdische Rohrvortrieb, also die Rohrverlegung, in unmittelbarer Nähe zur Rannaleitung sein. Dieser Arbeitsschritt ist für Mitte bis Ende Oktober geplant, in dieser Zeit wird die Rannaleitung komplett entleert. Der Rohrvortrieb wird nicht nur tagsüber, sondern auch nachts durchgeführt, um die Arbeiten zu beschleunigen. Um die Sicherheit der Anlieger zu jeder Zeit zu gewährleisten, werden für den Rohrvortrieb in der Nacht Erschütterungs- und Schallmessungen durchgeführt.

Die Maßnahme läuft bereits seit dem Frühjahr 2023 und wird voraussichtlich noch bis Herbst 2024 dauern. In dieser Zeit kommt es leider dauerhaft zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Einige Faktoren erschweren die Arbeiten und sorgen für die lange Dauer der Maßnahme, wie Bernhard Hammerlindl, der Leiter des Sachgebiets Tiefbau im Rathaus, erklärt: So verläuft im Baubereich die in Bezug auf Erschütterungen höchst empfindliche Rannaleitung, die die Stadt Nürnberg mit Trinkwasser versorgt. Darüber hinaus handelt es sich bei der Hersbrucker Straße um eine Hauptverkehrsstraße mit Bedarfsumleitung für die Autobahn, weshalb eine Vollsperrung oder eine längere halbseitige Sperrung für schnelleres, ungestörtes Arbeiten keine Option wäre. Zudem waren in dem Bereich der Baustelle etliche Strom-, Gas-, Wasser- sowie Telefonleitungen zu berücksichtigen und zu Beginn der Maßnahme durch die Städtischen Werke und die Telekom zu verlegen. Ebenso müssen die Zufahrten zu Edeka, McDonalds, Arbeitsamt und anderen Gebäuden aufrechterhalten werden, die Platzverhältnisse zur Abwicklung der Baustelle sind deshalb äußerst beschränkt.

Für die Maßnahme hat die Stadt Lauf das Ingenieurbüro Meyer und Schmidt aus Lauf beauftragt. Die reinen Baukosten für den Entlastungskanal ohne Nebenkosten betragen etwa 5,2 Millionen Euro.

„Baustellen sind bei Verkehrsteilnehmern immer unbeliebt, aber wir handeln hier aus gutem Grund“, fasst Bürgermeister Lang zusammen. „Die Maßnahme ist notwendig und kommt der Bevölkerung zugute.“